was fehlt in meinen erzählungen über kenia? essen natürlich! und ihr wisst das tu ich gerne.
ein land lernt man erst dann richtig kennen wenn man auch die landestypischen spezialitäten auf dem teller vor sich hat. hier erfährt man bereits wie ein land isst & lebt. also steht auf meinem reiseplan immer auch: richtig typisch essen. auch in kenia 🙂 und darauf freue ich mich schon seit beginn unserer reise. aber ich darf euch sagen: das ist gar nicht so leicht, denn auch hier ist in allen hotels & unterkünften alles auf den europäischen gaumen ausgelegt. nichts desto trotz haben wir es auf den letzten drücker geschafft. ein kenianisches mahl vom feinsten.
was bei den kenianern so auf die teller kommt? wenn man nicht gerade bei den massai lebt und sich von fleisch und milch mit tierblut ernährt schaut der speiseplan eines normalo-kenianers schon etwas vielfältiger aus 😉 diese vielfältigkeit entsteht natürlich auch aus den unterschiedlichen völkern die in kenia leben. hier prallen – auch am teller – unterschiedliche kulturen zusammen: indisch, europäisch und arabisch – alles da.
die vielfalt wird uns bei einem blick auf die speisekarte des „african pot“ restaurants in ukunda klar. eins ist von anfang an klar: hier stillt man die fleischeslust – im wahrsten sinne des wortes. seiten über seiten mit huhn, lamm, rind. ganz wie der name schon sagt kommt alles im „pot“, einem tontopf. für mich gemüsetiger schaut es mager aus. satt machen hier also die sättigungsbeilagen – wie reis oder maisgerichte.
was ist also typisch kenianisch?
neben fleisch in allen arten und formen, meist als eintopf mit masala oder anderen gewürzen isst man hier noch…
ugali ist ein fester, gekochter brei aus weißem maismehl und wasser – die typische Beilage. schmeckt ähnlich wie polenta – nur mit weniger geschmack 😉
wali, der typische, mit kokusnussmilch gekochte reis.
matoke, kochbananen in kokosmilch gekocht dienen ebenfalls als sättigungsbeilage.
sukuma wiki, ein spinatähnliches etwas bitteres gemüse mit tomaten und zwiebel.
chapati, ölige, dünne teigfladen ähnlich dem naan brot.
wakame, ist ein großartig guter seegrassalat, der mich über alle maße begeistert hat.
fisch und meeresfrüchte, wie fische, oktopus, krabben und muscheln, findet man auch auf den speisekarten.
rinnt euch schon das wasser im mund zusammen? dann würde ich sagen lasst bei einer anstehenden kenia reise das traditionelle kenianische essen nicht aus. auch wenn es hier viel ums satt werden geht – wen wundert es bei dieser armut – so kommt der genuss auch nicht zu kurz.
karibu (mahlzeit!)
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